
An der Schlachte
Über die Schlachtstraße, die 1985 zur Fußgängerzone umgebaut wurde (1592 neu angelegt, erhielt sie 1646 das Natursteinpflaster, wobei nicht sicher war, ob es schon damals die Grauwacke war), gelangt man zum ehemaligen jeverschen Hafen, der sich bis zum Jahre 1870 dort befand.
Die Gaststätten "Zum Goldenen Anker" und "Zur Schlachte" erinnern an diese Hafenzeit. Der Hafen hatte an Bedeutung verloren, seit man Hooksiel 1862 durch eine gepflasterte Straße über Waddewarden mit Jever verband.
Er war über das Hookstief mit Hooksiel und dadurch mit der Nordsee verbunden. Wer dort in die Weite der Marsch hinausschaut, sollte sich daran erinnern, dass dieses Land durch Deiche geschützt wird und manchmal auch durch Sturmfluten überschwemmt wurde.
Jever war einst über die Crildumer Bucht, dann über die Harlebucht (mit dem Hafen Schluis) und schließlich noch über das Tettenser Tief (Altgarmssiel) mit dem Meer verbunden. Die zunehmende Verschlickung dieser Buchten versperrte den Zugang zur Nordsee. 1546 wird Hooksiel als Hafenort erwähnt, hatte aber wohl vorher schon einige Bedeutung.
Nach der Sanierung der Schlachte befindet sich dort der schönste und interessanteste Kinderspielplatz von Jever. Das angedeutete Hafenbecken bietet sich für die Aufstellung eines Spielschiffes an.
1586 wurde das Hookstief neu geschlötet (vertieft). Zu dieser Zeit schien das soge-nannte "lange Rick" schon vorhanden gewesen zu sein. Auf jeden Fall wurde 1608 unter Graf Anton Günther im Außentief vor dem Siel ein Hafen angelegt. Das 1588 gelegte Siel wurde 1835 erneuert. 1830/31 forderten die jeverschen Einwohner die "Anlegung einer offenen Schifffahrtsschleuse".
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