Aber wo ist Fritz?
Die Initiative „Aber wo ist Fritz?“ möchte die Präsenz – und deren Symbolhaftigkeit – des Jeveraners Fritz Levy in Jever und darüber hinaus aufrechterhalten, würdigen und verstetigen.
Fritz Levy, sog. „letzte Jude von Jever“, wurde sogar in der internationalen Presse bekannt, dennoch fehlt im öffentlichen Raum Jevers ein Denkort bzw. ein Ort der Erinnerung.
Durch die Aktion „Aber wo ist Fritz?“ stellen wir die Frage nach einem solchen Ort und möchten darüber in den Dialog treten. So haben wir mit einer Fassaden- und Schaufenstergestaltung neben dem Rathaus einen ersten Schritt dahin getan.
Hierdurch und über die Website www.woistfritz.de erhielten wir Kommentare und Anekdoten, aber auch Ansichten und Eindrücke zu Fritz Levy, seiner symbolischen Bedeutung und einem möglichen Denkort. Ebenso durch Gespräche und direkten Austausch mit alten Weggefährt*innen (u.a. Autor Eckhard Harjes) und Mitwirkenden des GröschlerHauses sowie weiteren Initiativen und Privatpersonen.
Aus den uns zugesandten und im Gespräch erlangten Geschichten und Perspektiven, eigenen Schriften Levys sowie eine Einordnung der Bedeutung Levys in der jeverschen Stadtgeschichte wird ein Magazin entstehen, welches im Frühjahr 2022 veröffentlicht wird. Unsere Website ist weiterhin geöffnet. Wir freuen uns auf weitere Kommentare und Geschichten, Unterstützung und Fragen zu dem Projekt und natürlich über Anregungen und Inspirationen, wie eine Präsenz für Levy in Jever aussehen könnte.
Das Magazin ist ein weiterer Schritt innerhalb unseres Dialoges und wird die Frage „Aber wo ist Fritz?“ erweitern und der Diskussion weitere Facetten hinzufügen und sie den Menschen zugänglich machen. Denn hinter der Frage nach dem „Wo?“ Steht für uns die Überzeugung, dass Fritz Levy ein nicht unerheblicher und sehr einzigartiger wie sinnbildlicher Teil der Jeveraner Stadtgeschichte ist, der einen öffentlichen Diskurs und eine öffentliche Präsenz verdient. So wie Fritz Levy auch zu Lebzeiten dafür gesorgt hat.
Des Weiteren danken wir all unseren bisherigen Gesprächspartner*innen und Interessierten sowie der „Gutes aus Jever“-Initiative.